Am Montag, 21.04.2008 trafen sich Mitglieder der DRK- Bereitschaft Elkenroth und die Aktiven der Feuerwehr Steinebach zu einer gemeinsamen Übung in Technischer Hilfe. Die Zusammenarbeit zwischen dem Löschzug I Steinebach und dem DRK-Zug Elkenroth hat sich schon über viele Jahre bewährt. Gemeinsame Übungen aber auch Ausbildungsstunden wurden immer wieder durchgeführt. Nicht von ungefähr wird der DRK-Zug bei Feuerwehr-Einsätzen innerhalb der Verbandsgemeinde Gebhardshain automatisch mitalarmiert.
Da man im ersten Maiwochenende auf der Leistungsschau der Verbandsgemeinde Gebhardshain Vorführungen in der technischen Hilfe plant, wurde kurzerhand beschlossen eine gemeinsameAusbildungsveranstaltung durchzuführen. Klaus Dieter Ahrenhold, stellvertretender Wehrführer der Feuerwehr Steinebach führte durch die Ausbildung. Neben der Ausbildung für die eigenen Aktiven des Zuges sollte auch den Mitgliedern des DRK ein direkter Einblick in den komplexen Bereich der technischen Hilfe bei Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen gegeben werden.Den medizinischen Bereich erläuterten die sechs Mitglieder der DRK-Bereitschaft unter der Leitung von Bereitschaftsleiter Joachim Hüsch.
Ausdrücklich war erwünscht und eingeplant, dass sich die DRK-Angehörigen mit feuerwehrtechnischem Gerät arbeiten und die Feuerwehrangehörigen mit Geräten des DRK wie z. B. ein sogenanntes Stifneck zum Stabilisieren der Halswirbelsäule oder mit dem sogenannten K.E.D.-System das man als Rettungskorsett bezeichnen könnte. Damit kann eine verunfallte Person aus einem Fahrzeug gerettet werden, ohne dass es dabei zur unkontrollierten oder ungewollten Bewegungen der Wirbelsäule kommt. Insgesamt waren an diesem Abend 26 Personen am Feuerwehrhaus in Steinebach anwesend.Da hier gegenseitig informiert werden sollte, wurde auf den üblichen Dienstablauf gemäß Vorschrift verzichtet und des Rettungsgrundsatzes verzichtet. Dieser sieht folgende Punkte vor: Sichern, Zugangsöffnung schaffen, Lebensrettende Sofortmaßnahmen, Befreiungsöffnung und Übergabe an den Rettungsdienst. Auch beim Vorgehen mit Schere, Spreizer und Rettungszylinder wurde auf die sonst übliche Reihenfolge verzichtet. So waren dann auch Angehörige des DRK beim Schneiden zu beobachten und umgekehrt Feuerwehrleute die sich z. B. mit den Fahrtragen aus dem Rettungswagen beschäftigten.
Anstelle der Übungspuppen wurde kurzerhand ein Feuerwehrmitglied in das Fahrzeug gesetzt und mittels Rettungskorsett fachgerecht befreit (siehe Foto).
Immer wieder wurde betont wie wichtig die Absprache zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst ist, was zum Beispiel darüber entscheidet ob eine Person patientengerecht und schonend gerettet werden soll oder ob die Person möglichst schnell zu befreien ist, was dann als sogenannte Crash-Rettung bezeichnet wird.
Der Übungsabend begann um gegen 20.00 Uhr und endete erst um 22.30 Uhr. Von beiderlei Seiten war das Interesse sehr groß, so dass von einer gelungenen Veranstaltung gesprochen werden kann.
Foto: Feuerwehr Steinebach