DRK Ortsverein Gebhardshain e. V.

Bereitschaft Elkenroth

Eingetragen von BL am 10.09.2012
Übung Katastrophen-Szenario mit vier Löschzügen aus der VG und dem DRK bewältigt

 Kausen. Die jüngste Übung der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Gebhardshain war ein voller Erfolg. Mit den vier Löschzügen von Steinebach, Kausen, Elkenroth und Rosenheim gingen die rot gekleideten Helfer am 08.09.2012 auf dem Dorfplatz in Kausen an ihr Werk. Es galt, bei einem Großeinsatz Verunglückte zu retten und Fahrzeuge zu bergen.

Auf dem Programm standen zwei Verkehrsunfälle sowie eine Gefahrgutbergung sowie ein Traktorunfall. Am Ende des Katastrophenszenarios gab es 16 Verletzte und einen Toten. Unter den Verletzten gab es einen Schädelbasisbruch, eine Fingeramputation sowie zahlreiche traumatisierte und geschockte Opfer. Doch der Einsatz lief wie am Schnürchen: Alles in allem waren die knapp 70 Helfer der Freiwilligen Feuerwehr und des DRK zufrieden mit dem Ablauf der Jahresabschlussübung.

Einen kleinen Störfaktor gab es allerdings in der Funkverbindung. Die schwache Netzabdeckung in Kausen verursachte eine rauschende Tonübertragung, was unter den ohnehin schon lauten Umgebungsgeräuschen bei dem Großeinsatz eher hinderlich war.

Löschzugführer Manfred Becker vom Löschzug Kausen präsentierte zudem mit Stolz das neue Einsatzleitfahrzeug. Mit neuester Technik ausgestattet, können problemlos zwei Unfallplätze gleichzeitig überwacht werden.

Der erste Löschzug Steinebach hatte zusammen mit dem zweiten Löschzug Kausen einen Autounfall zu meistern und ein eingeklemmtes Kind aus einem Traktor zu befreien. Mit schwerem Gerät wie einer Schere zum Freischneiden des Opfers im Auto und einer Fräse zum Befreien des Kindes machten sich die Feuerwehrleute an die Übung. Doch nicht nur die Feuerwehrleute waren konzentriert bei der Arbeit. Auch das Rote Kreuz hatte alle Hände voll zu tun. Die Helfer waren mit zwei Rettungsassistenten, vier Rettungssanitätern und sechs Sanitätshelfern vor Ort und konnten ebenfalls ein positives Fazit aus der Übung ziehen. Die Löschzüge Elkenroth und Rosenheim hatten einen Gefahrguttransporter mit austretender Flüssigkeit und den zweiten Autounfall zu meistern. Die Flüssigkeit wurde aufgefangen und der Austritt erfolgreich gestoppt. Der Fahrer des verunglückten Autos konnte geborgen und die Gefahr gebannt werden, dass der bereits rauchende Motor in helle Flammen aufging. Und wo sonst Schaulustige gar nicht gern gesehen sind, da durften sie sich diesmal gerne ein Bild von der Leistungsfähigkeit der Helfer machen: Zahlreiche Dorfbewohner schauten bei der Übung in Kausen zu. (Quelle: Rhein-Zeitung vom 03.09.2012 | Text & Foto: Schmidt-Wolf)