Brand in Steinebach: Schaden beläuft sich auf mehr als 200 000 Euro
Steinebach. Die gute Nachricht vorweg: Die Kripo Betzdorf hat gestern mitgeteilt, dass die vier Kinder und ein Feuerwehrmann, die beim Brand eines Hauses in Steinebach in der Nacht zum Sonntag verletzt worden waren (die RZ berichtete), aus dem DRK-Krankenhaus Kirchen entlassen wurden.
Nach einer vorläufigen Bewertung durch einen Gutachter beläuft sich der Schaden am Gebäude auf circa 200 000 Euro. Noch nicht beziffert werden kann der Inventarschaden. Der Teil des Hauses, in dem die vierköpfige Familie lebte, ist bis auf Weiteres nicht bewohnbar. Sie wurde in einer anderen Wohnung untergebracht.
Angaben zur Brandursache kann die Kripo noch nicht machen. Nach den ersten Ermittlungen steht fest, dass das Feuer „mit hoher Wahrscheinlichkeit im Bereich einer Sitzecke im Wohnzimmer entstanden ist“. Hinweise für eine vorsätzliche Brandstiftung liegen bisher nicht vor, heißt es im Bericht der Beamten, die gemeinsam mit einem Brandursachenverständigen ihre Untersuchungen am Ort fortsetzen.
Die komplette Feuerwehr der Verbandsgemeinde Gebhardshain hatte – mit Unterstützung weiterer Kräfte aus Wissen und Betzdorf – zwei der vier Kinder aus dem brennenden Haus gerettet. Die beiden ältesten, ein 14- und ein 13-Jähriger, die auch Alarm geschlagen hatten, waren selbstständig über den Balkon der Feuersbrunst entkommen. Der 14-Jährige gehört nicht zur Familie, er war nur Gast. Über Leitern waren dann ein achtjähriges Mädchen und ein zweijähriger Junge von den Wehrleuten geborgen worden. Das Quartett war anschließend wegen Rauchgasvergiftungen in ärztliche Obhut gekommen.
Quelle: Rhein-Zeitung vom 7. September 2010