Auszeichnung für beispielhafte Hilfsbereitschaft – Blut rettet Leben: Auf diese einfache Formel bringt das Deutsche Rote Kreuz den Sinn seiner Spendetermine. Rund um Gebhardshain ist die Botschaft angekommen.
STEINEBACH. So einige Ehrennadeln, Flaschen, Wurstkörbe und Urkunden haben am Dienstagabend in der Steinebacher Gaststätte Runnebaum den Besitzer gewechselt: Der Gebhardshainer Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) ehrte seine treuen Blutspender für "beispielhafte Hilfsbereitschaft", wie es im Urkundentext hieß. Diese Hilfsbereitschaft kann bereits am Donnerstag, den 29.10.2009 von 17:00 bis 20:30 Uhr in der Westerwaldschule Gebhardshain unter Beweis gestellt werden. Dabei ist ein Preisgeld von 150 Euro für die Gruppe mit den meisten Spendern ausgelobt. "Sie fragen sich sicher, warum das DRK plötzlich ein Gewinnspiel machen muss?", so Konrad Schwan, Vorsitzender des DRK-Ortsvereins. Mit solchen Aktionen wolle man die Mund-zu-Mund-Propaganda für das Blutspenden ankurbeln, um so den einen oder anderen Erstspender zu gewinnen. Denn lediglich zwei Prozent aller Deutschen gingen zum Blutspenden. "Eine erschreckende Zahl", sagte Schwan. Einige Leute glaubten, so der Vorsitzende weiter, man könne Blut künstlich herstellen. Dies sei jedoch nicht der Fall. Im Jahr würden in Deutschland 5,5 Millionen Blutspenden benötigt, etwa 15 000 pro Tag. Wichtig sei es, dass die Leute bei Blutspendeterminen zum DRK kämen. Dafür seien die treuen Blutspender wichtige Multiplikatoren, die als Vorbild für andere dienen. "Der Hauptgrund des heutigen Abends ist, Danke zu sagen", sagte Schwan und fügte an: "Ich fühle mich als Stellvertreter für diejenigen, die weder Sie noch ich kennen, denen ihr Blut jedoch zugute gekommen ist. In vielen Fällen ist Blut der Lebensretter."
Für 125 Spendenwurde Franz Rudolf Lück aus Rosenheim ausgezeichnet.
Für 100 Spenden wurden Lothar Diedershagen, Hermann Josef Kohl, Erika Böttner, Raimund Scholl, Bernhard Schuhen und Jan Reck geehrt.
75-mal ihr Blut gaben Ulrich Köhler, Michael Grüdelbach, Ilse Strunk und Joachim Schell.
60 Spenden gaben Edelbert Weller, Gerd Deutsch, Thomas Schönsiegel, Stephan Moos, Oliver Bierbaum, Thomas Theis, Beate Theis und Reinhard Schneider ab.
Für 50-maliges Blutspenden wurden Harald Müller, Armin Ruthardt, Friedhelm Rademacher, Ursula Schmidt, Hubert Eckel, Karl Josef Becker, Dieter Glöckner, Michael Meyer, Brigitte Stramm, Andreas Heidrich und Jochen Behler ausgezeichnet.
Quelle: Rhein-Zeitung Foto: Achim Dörner