Feuerwehr, DLRG und DRK retteten "Ertrinkende"
In der näheren Umgebung von Elkenroth gibt es mehrere kleine Seen und Weiher, an denen es zu Unfällen kommen kann. Was es dabei zu beachten gibt, lernten die Einsatzkräfte von Feuerwehr, DLRG und DRK bei einer Gemeinschaftsübung.
ELKENROTH. Als Ort für ihre Gemeinschaftsübung hatten die Feuerwehr Elkenroth, die DLRG–Gruppe Betzdorf/Kirchen und die DRK Bereitschaft Elkenroth das größte Gewässer, den Elkenrother Weiher, ausgewählt. Dieses Gewässer wird bei einer entsprechenden Wetterlage intensiv durch Erholungssuchende genutzt – wobei es auch immer wieder zu Unfällen kommen kann.
Bei der Übung stellten die Rettungsschwimmer und Taucher der DLRG dem DRK und der Feuerwehr praktische Einsatztechniken vor. Die "Ertrinkungsopfer" wurden ans Ufer gebracht und vom DRK versorgt.
Daneben wurde auch erstmals das neue Schlauchboot der Feuerwehr zur Personenrettung eingesetzt. Das Boot wurde erst kürzlich beschafft und die Floriansjünger konnten bei der Übung erste Erfahrungen mit dem neuen Rettungsmittel sammeln. Bei den Szenarien wurden nicht nur die eigentliche Rettung aus dem Wasser geübt. Am Ufer wurde die medizinische Versorgung unmittelbar von den Helfern des DRK übernommen.
Verschiedene Verletzungsmuster wurden angenommen, von der bei Wasserunfällen typischen Unterkühlung bis hin zu Wirbelsäulenverletzungen, wie sie etwa bei Sprüngen in das überwiegend flache Wasser des Elkenrother Weihers vorkommen können.
Für den Fall, dass eine Rettung von der Wasseroberfläche nicht mehr möglich sein sollte, übten die Einsatzkräfte die Suche unter Wasser mit und ohne Tauchgerät. Das trübe Wasser des Elkenrother Weihers machte die Tauchgänge der DLRG Einsatztaucher zu keiner leichten Aufgabe.
Der praktischen Übung war eine Schulung im Februar vorausgegangen, bei der sich die Einsatzkräfte bereits kennen lernen konnten und über spezielle Gefahren an Gewässern, auch bei Hochwasser, erfahren konnten.
Im Anschluss an die Übung wurde bei einer Stärkung vom Grill ein positives Fazit der Übung gezogen und eine weitere Zusammenarbeit der drei Organisationen vereinbart.
Quelle: Rhein-Zeitung