Jedes Jahr erleiden in Deutschland ca. 280.000 Menschen einen Herzinfarkt. Bezogen auf den Westerwald bedeutet dies ca. 1400 Herzinfarkte und ca. 552 Todesfälle pro Jahr allein in unserer Region. 2/3 der Todesfälle treten vor Erreichen des Krankenhauses auf. MEDIS Westerwald GmbH und Co. KG und die Ärzte des Westerwaldes haben sich das Ziel gesetzt, die Sterblichkeit am akuten Coronar-Syndrom zu reduzieren. Rheinland-Pfalz hat im Vergleich zu anderen Bundesländern mit 85 Herzinfarkttoten pro 100.000 Einwohner weit überdurchschnittlich viele Sterbefälle pro Jahr zu beklagen. Die ländliche Region des Westerwaldes, mit den weiten Wegen für den Rettungsdienst und zu den spezialisierten Kliniken mit Herzkatheterplätzen, tragen im nördlichen Rheinland-Pfalz zu dieser nachteiligen Situation bei.
In Kenntnis dieser Lage mit schwerwiegenden Folgen für den Betroffenen hat MEDIS Westerwald eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, um die Schwachpunkte der Rettungskette, vom Auftreten der Herzinfarkt-Symptome bis hin zur endgültigen Behandlung im Krankenhaus, zu analysieren. Die zweite Aufgabe der Arbeitsgruppe war die Entwicklung eines Maßnahmenkataloges zur Optimierung der Behandlung des Herzinfarktes für die Westerwälder Bevölkerung Daraus entstand die Entwicklung einer Behandlungsstrategie für die behandelnden Ärzte um in der individuellen Notfallsituation die bestmögliche Therapie für den Patienten anwenden zu können. Diese Behandlungsempfehlung ist in Form einer Broschüre zusammengefasst worden, die allen Behandlern in der Rettungskette zur Verfügung gestellt wird.
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(Quelle: MEDIS Westerwald)