Die Mitgliederversammlung fand am 13.06.1997 im Saale der Gaststätte Philipp in Elkenroth statt.
In den Vorstand wurde gewählt:
Herr Günter Schneider | 1. Vorsitzender |
Herr Andreas Goßmann | 2. Vorsitzender |
Herr Manuel Weber | Schatzmeister |
Herr Frank Menzel | Geschäftsführer |
Herr Dr. Klaus Kohlhas | Zugarzt |
Herr Michael Grüdelbach | Zugführer |
Herr Udo Schneider | Sozialdienstleiter |
Frau Bettina Rosenthal | JRK-Leiterin |
Herr Peter Lippert | Beisitzer |
Herr Joachim Hüsch | Beisitzer (stv. Zugführer) |
Herr Rüdiger Pfeiffer | Beisitzer |
Am 07.09.1997 wurde das 25-jährige Bestehen des DRK-Ortsvereins im Bürgerhaus Elkenroth gefeiert. Günter Schneider freute sich, im Bürgerhaus den damaligen Vorsitzenden, Hermann Hendricks sowie fast den kompletten Gründungsvorstand begrüßen zu können. Viele Kameraden von DRK-Ortsvereinen und Feuerwehren zählten ebenfalls zu den Gratulanten. Bei den Aktiven von Feuerwehr und DRK wurde das Wissen bei einer Bildersuchfahrt durch die Verbandsgemeinde Gebhardshain auf die Probe gestellt.
Im September 1997 sind beim Jugendrotkreuz 22 Kinder und Jugendliche eifrig bei der Sache. Ein eigenes Heim oder wenigstens ein Schulungsraum stehen bei den 25 Rotkreuzlern vom Aktiven Dienst ganz oben auf der Wunschliste. Mittlerweile steht in der DRK-Halle neben dem ortsvereinseigenen Mannschaftstransportwagen auch ein Katastrophenschutzwagen der aber schon einige Jahren später wegen Altersschwäche den Dienst quittieren musste.
Am 23.05.1999 beteiligte sich der DRK-Zug Elkenroth an einer Evakuierung des Koblenzer Stadtteils Arzheim. Dort war bei Bauarbeiten eine 20-Zentner-Bombe aus dem 2. Weltkrieg entdeckt worden. Der Sicherheitsabstand war vom Kampfmittelräumdienst auf 1.500 Meter angeordnet worden. In diesem "Sicherheitsring" lebten damals ca. 14.000 Menschen, befanden sich 3 Krankenhäuser sowie 4 Pflegeheime (ca. 1.300 Personen). Ebenfalls befanden sich in diesem Umkreis auch weitere Patienten, die zuhause gepflegt wurden. Die Aktiven des DRK Kreisverbandses Altenkirchen bekamen den Auftrag sich an der Evakuierung von 2 Pflegeheimen sowie einigen Privatwohnungen mit pflegebedürftigen Patienten zu beteiligen.
Eine Übung auf der Trümmerstraße in Ahrweiler fand am 12.06.1999 statt. Insgesamt über 200 Helfer von DRK Kreisverband Altenkirchen und dem THW waren im Einsatz. Das DRK-Team aus Elkenroth war mit 12 Helfern vor Ort.
Im Sommer 1999 werden 4 "Piepser" (Funkmeldeempfänger) angeschafft. Die Funkmeldeempfänger sind auf die Schleifen des Löschzuges III Elkenroth gequarzt. Der erste gemeinsame Einsatz mit der Feuerwehr Elkenroth erfolgte am 04.08.1999 um kurz vor 1:00 Uhr. Auf der K 116 wurde eine 21-jährige Autofaherin bei einem Verkehrsunfall schwer, der Beifahrer leicht verletzt.
Ein halbes Jahr später wurden die vorhanden Funkmeldeempfänger auf die Schleifen der restlichen 3 Löschzüge Steinebach, Kausen und Rosenheim erweitert. Seit dieser Zeit rückt der DRK Ortsverein Gebhardshain bei entsprechenden Alarmdurchsagen zu zahlreichen Einsätzen mit den Löschzügen der Verbandsgemeinde Gebhardshain aus.
Im Dezember 1999 findet eine Neukonzeption der SEG im Kreis Altenkirchen statt. Bisher konnte die SEG nur als gesamte Gruppe (ca. 50 Helfer) alarmiert werden. Um die SEG ereignisorientierter einsetzen zu können, wurden 3 Gruppen gebildet, die auch jeweils einzeln alarmiert werden können.
31.12.1999: Ein Jahrtausendwechsel steht bevor. Viele Computerexperten sind sich unsicher, ob die Betriebssysteme das "Millennium" überstehen. Aus Angst von Systemausfällen von Computeranlagen, die im Technologiezeitalter vielen Infrastrukturen wie Strom, Telekomunikation, Wasserversorgung, usw. regeln und steuern, wird vom DRK Kreisverband eine Verstärkung der Rettungswachen angeordnet. Der neu erworbene RTW wird von 3 Helfern der DRK Bereitschaft Elkenroth von 22:00 bis ca. 3:00 Uhr besetzt.
Am 31.01.2000 wird die SEG II (Schnelle-Einsatz-Gruppe) des Landkreises Altenkirchen alarmiert. In der Elly-Heuss-Knapp-Straße brennt ein vierstöckiges Wohnhaus. 10 Personen erleiden Rauchgasvergiftungen und werden in die umgliegenden Krankenhäuser transportiert.
Im August 2000 leistet der DRK Kreisverband Altenkirchen mit einigen Bereitschaften den alljährlichen SAN-Dienst in Koblenz bei "Rhein in Flammen". In diesem Jahr sind auch Helfer der DRK Bereitschaft Elkenroth am Rhein in Einsatz. Ende August 2000 unterstützt unser Ortsverein den benachbarten Ortsverein aus Daaden bei der Aktion "24-Stunden-Schwimmen" im Freibad Daaden. Unsere Bereitschaftsmitglieder übernehmen bei diesem Sanitätsdienst die "Nachtschicht".
Im Winter 2000 wurde vom DRK Ortsverein ein 3 Jahre alter Rettungswagen der Marke "VW LT 31" mit Hochdach angeschafft. Dadurch konnte die Alarm- und Einsatzbereitschafft erheblich verbessert werden.
Der 15.000,00 DM teure Rettungswagen war die optimale Ergänzung zum bereits vorhandenen Mannschaftstransportwagen.
Eine große Übung stand am 2.11.2001 auf dem Terminkalender: Die Evakuierung des Krankenhauses Kirchen. Im Einsatz war die komplette SEG Altenkirchen mit ca. 120 Helfern – davon 8 aus Elkenroth.
Ende November 2001 wurde die Ausstattung um einen halbautomatischen Defibrillator ergänzt. Der DRK OV Gebhardshain war kreisweit der erste DRK Ortsverein, der sich den 4.000,00 DM teuren Defibrillator anschaffte.
Die aktiven Bereitschaftsmitglieder wurden in einer Wochenendausbildung vom Ausbildungsbeauftragten Jörg Gerharz (DRK KV Altenkirchen) auf das neue Gerät geschult sowie schriftlich und praktisch geprüft.
Foto: Joachim Weger.
05.05.2002: Einsatz der kompletten SEG Altenkirchen wegen eines Bombenfundes in der Innenstadt von Wissen/Sieg. Wegen der Zweieinhalb-Zentner-Bombe musste dass Krankenhaus, dass Altenheim sowie die komplette Innenstadt geräumt werden. Die Aktiven des DRK Kreisverbandes Altenkirchen waren mit 88 Personen und 29 Fahrzeugen an der Evakuierung beteiligt. Die Stadionhalle, die Turnhalle an der Hauptschule sowie das katholische und evangelische Jugendheim wurde zur Aufnahme der rund 1.500 Menschen vorbereitet.
Am 15.06.2002 fand eine Großübung auf dem Truppenübungsplatz Stegskopf statt, woran 118 Rotkreuzler aus dem Kreisverband Altenkirchen sowie die Berufsfeuerwehr des Truppenübungsplatzes und die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr beteiligt waren. Angenommene Übungslage war die Explosion einer defekten Gasanlage. Hierdurch wurden 27 Personen verletzt, weitere 35 waren unverletzt betroffen. Durch realitätsnahe Szenen wurde die Übung verschärft: Ein Vater sucht verzweifelt nach seinem Kind, zwei Papparazzi behindern die Rettungskräfte ohne Skrupel bei der Arbeit und der 2- und 4-Meter Funk funktionierte nur schlecht.
In den Jahren 1997 bis 2002 wurden wieder 28 Blutspendetermine durchgeführt und dabei 3.230 Blutkonserven gewonnen. Dies bedeutete im Vergleich zu den letzten Jahren wieder ein leichtes Minus von 231 Blutkonserven. Insgesamt kamen beiden Blutspendeterminen in Elkenroth und Gebhardshain 26.782 Blutkonserven zusammen, wovon 17.229 auf den Termin in Elkenroth und 9.553 auf den Termin in Gebhardshain entflielen. Bei den jährlich durchgeführten Blutspenderehrungen wurden wieder 534 Mehrfachblutspender geehrt. Hierbei ist besonders zu erwähnen, dass inzwischen bereits 8 Personen mehr als 100 x Blut gespendet haben.
Im Jahr 2002 gehören dem DRK Ortsverein Gebhardshain 918 passive Mitglieder an. Dies ist im Vergleich zur letzten Mitgliederversammlung im Jahre 1997 ein Plus von 304 Mitgliedern.
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Geschrieben von Steffen Nilius im Juli 2009