DRK zeichnet Blutspender in Gebhardshain aus – 2015 spendeten 1500 Bürger 750 Liter
Gebhardshain. 31 Blutspender, die der DRK-Ortsverein Gebhardshain – Bereitschaft Elkenroth – am Donnerstag zur Ehrung in den Westerwälder Hof einlud, haben schon zwischen 25- und 125-mal Blut gespendet. Stellvertretender Vorsitzender Dr. Klaus Kohlhas dankte ihnen auch im Namen des an diesem Abend verhinderten Vorsitzenden Konrad Schwan für ihr uneigennütziges Engagement: „Wer Blut spendet, rettet Leben. Ein kleiner Piks, eine Stunde Zeitaufwand – und einem verletzten Kind oder schwer kranken Erwachsenen kann wirksam geholfen werden. Jeder kann in die Lage kommen, eine Blutspende zu benötigen.“
Dr. Kohlhas ist froh, dass es in der VG Gebhardshain und im benachbarten Umland viele bereitwillige Blutspender gibt: „Allein im letzten Jahr haben knapp 1500 Mitbürger einen oder sogar mehrere der fünf Blutspendetermine in Elkenroth und Gebhardshain wahrgenommen und jeweils einen halben Liter Blut gespendet – insgesamt 750 Liter.“
Der Bedarf an Blutkonserven wächst stetig, da durch den medizinischen Fortschritt heute weitaus mehr Krankheiten als früher behandelt werden können, die Menschen älter werden, mit zunehmendem Alter aber auch die Krankheitsanfälligkeit steigt. Zugleich nimmt in Deutschland die Anzahl der Spender ab, da die Bevölkerung zurückgeht. Und viele langjährige Spender sind in fortgeschrittenem Alter und können bald nichts mehr von ihrem kostbaren Lebenssaft abgeben. „Deshalb brauchen wir im Gebhardshainer Land wie in ganz Deutschland weitere, insbesondere junge Spender“, sagt Dr. Kohlhas – Blut spenden darf man ab 18.
Kohlhas dankte den Spendern, die aus einem Gefühl der Verantwortung und Solidarität handeln, und bat sie, nicht nur Vorbild zu sein, sondern in ihrem Umfeld auch andere dafür zu gewinnen: „Tue Gutes und rede darüber!“ Sein Dank galt auch allen ehrenamtlichen Helfern des DRK, die die Blutspendeaktionen organisieren.
Die Geehrten bekamen Urkunden, Anstecknadeln mit der Zahl ihrer Blutspenden und ab 100 Spenden zudem einen Gutschein der Werbegemeinschaft Gebhardshain. (Quelle: Rhein-Zeitung vom 19.11.2016 / Text: Eva-Maria Stettner)