Zahlreiche Freiwillige sind am Samstag, 24. September ab 8.30 Uhr für die Kleidersammlung des Deutschen Roten Kreuzes im Kreis unterwegs. Kleidung, Schuhe, Wäsche, Federbetten oder Gardinen werden mitgenommen. Die Sachen sollten verpackt am Straßenrand stehen. |
Kreis Altenkirchen. Bereits im Vorfeld wurden kreisweit Plastiksäcke mit der Aufschrift „DRK-Kleidersammlung“ ausgeteilt. Wer jedoch keinen Beutel im Briefkasten hatte oder größere Mengen an Kleiderspenden abzugeben hat, kann seine Spende getrost in anderen Tüten oder in Kartons verpacken. Übrigens: Nicht nur Textilien, sondern auch Bettwäsche, Federbetten, Gardinen und Schuhe nehmen die Helfer mit.
Im vergangenen Jahr konnte der DRK-Kreisverband knapp 382 Tonnen dieser Waren verbuchen. Allein 46 Tonnen wurden bei der letzten Straßen-Kleidersammlung im Frühjahr gestiftet, der Rest landete in den Kleidercontainern. Nach sorgfältiger Sortierung werden Blusen, Hosen, Turnschuhe und so weiter in den landesweit 47 Kleiderkammern des DRK an Bedürftige ausgegeben. In speziellen Lagern bewahrt die Hilfsorganisation auch Notvorräte an Bekleidung auf, die bei Bedarf in Katastrophengebiete verfrachtet werden. Vor allem den vielen Flüchtlingen, die aktuell kreis- und landesweit untergebracht sind, kommt diese Hilfe zugute. Jeder Cent, den das Rote Kreuz dabei verdient – und das sind nur wenige pro Kilo -, wird wieder in die humanitäre Arbeit vor Ort gesteckt, beispielsweise für die Ausstattung und Ausbildung im Katastrophenschutz, Beschaffung und Unterhalt von Fahrzeugen des Katastrophenschutzes und der Sozialarbeit sowie für soziale Projekte in der Jugendarbeit, Kinder- und Familienarbeit und vieles mehr. Leider steigt die Zahl sowohl der gemeinnützigen als auch der gewerblichen Sammlungen jährlich; fast jede Woche hat der Bürger einen Aufruf in seinem Briefkasten. Meistens kommen die Erlöse nicht karitativen Zwecken zugute. “Nicht überall, wo ein Symbol drauf ist, das nach einem Kreuz aussieht, ist auch wirklich das Rote Kreuz der Sammler. Viele gewerbliche Sammlungen täuschen den Bürger bewusst mit ähnlichen Symbolen. Leider sind wir dagegen machtlos”, bedauert Alfons Lang, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Altenkirchen. Probleme bereiten auch gewerbliche Sammler, die an den Tagen, an denen das Rote Kreuz Altkleidersammlungen durchführt, die Straße abfahren und die Säcke für sich einladen. “Dadurch entgehen dem Roten Kreuz Mittel, die wir für unsere sozialen Projekte dringend brauchen: in der Kinder- und Familienarbeit, in der Seniorenarbeit, im Katastrophenschutz”, so Lang weiter. Der DRK-Kreisverband und die Vielzahl der an der Sammlung beteiligten ehrenamtlichen Helfer sind dankbar für alle bisherigen Spenden an das Deutsche Rote Kreuz und hoffen auf eine gute Resonanz in der Bevölkerung bei der kommenden Sammlung. Informationen: DRK-Kreisgeschäftsstelle Altenkirchen, Henrik Gelhausen, Tel. 02681/8006-21. |