1930 wurde für das Amt Gebhardshain eine „Rote-Kreuz-Kolonne“ gegründet. Alfons Hammer war Kolonnenführer und Dr. Strüder war Kolonnenarzt.
Mitbegründer waren:
Alfons Nauroth, Hommelsberg (heute: Malberg)
Alfons Märzhäuser, Fensdorf
Ignatz Köhler, Molzhain (später Elben)
Josef Hüsch, Steinebach
Rudolf Liesfeld, Josef Bierbaum, August Bierbaum, Paul Hüsch, Clemens Ermert, Arthur Stockschlaeder, Felix Alhäuser, Josef Baldus (alle Gebhardshain).
Bei Kriegsausbruch 1939 wurden die in dieser Zeit im Gebhardshainer Amt ansässigen Mitglieder geschlossen zur Wehrmacht eingezogen. Dr. Strüder wurde als Stabsarzt eingesetzt. Felix Bläser war in dieser Zeit in Köln an der Post beschäftigt und musste dort zu den Sanitätern einrücken. Josef Baldus war in einem Kölner Montageunternehmen tätig. Er wurde auf Auftrag seiner Firma vom Wehrdienst befreit.
August Bierbaum wurde 1943 wegen Krankheit von der Wehrmacht beurlaubt, wurde aber 1944 am Westwall wieder eingesetzt und kam bei einem Fliegerangriff ums Leben. Alle anderen kamen gesund wieder nach Hause. Arthur Stockschlaeder war bei Kriegsende Sanitätsfeldwebel und wurde mit Alfons Hammer von der französischen Besatzung im Krankenhaus Kirchen zur Betreuung von Verwundeten Soldaten eingesetzt.
Das Bild entstand 1939 in einer Koblenzer Kaserne:
von links nach rechts:
Aloys Nauroth, Aloys Märzhäuser, Alfons Hammer, Ignatz Köhler, Rudolf Liesfeld, Josef Hüsch, August Bierbaum, Josef Bierbaum, Paul Hüsch, Arthur Stockschlaeder, Clemens Ermert.
Originaltext von Herrn Josef Baldus, geschrieben am 8.02.1994
Hier sehen Sie Auszüge aus dem Mitgliedsbuch von Herrn Baldus. Das Mitgliedsbuch wurde am 5. Januar 1931 ausgestellt.
Der damalige Wortlaut des Vereinsstempels lautet "Freiwillige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz Gebhardshain". Der Ausweis wurde am 1. November 1934 durch den damaligen "Bürgermeister des Amtes Gebhardshain als Ortspolizeibehörde" (so lautet der genaue Wortlaut des Behördenstempels) beglaubigt.
Weiter (Jahr 1963 – 1971) →
Erstellt von Steffen Nilius im Juli 2009